Oberägeri
Mittwoch, 6. August 2025

 

Liebe Daheimgebliebene

Am Morgen feiern wir in Eigenregie eine speditive Andacht. Danach haben wir viel Zeit zum Baden und Wellnessen in der gediegenen hoteleigenen Anlage, besonders Mutige machen einen Zug im Ägerisee. Zum Mittag gibt’s ein fein sortiertes Süppchen, die Ländli-Küche erweist sich als wahre Suppen-Königin. Dann geht’s mit ÖV nach Unterägeri, wo Geni Häusler auf uns wartet – Dorfhistoriker und Dorforiginal in Personalunion. In urchigem Dialekt und grosser Inbrunst  erzählt er von der Geschichte seines Ortes. Wegen Industrialisierung, Verkehrsanschluss und neuerdings wegen der Zuger Steuerpolitik erlebte das Bauerndorf in den letzten beiden Jahrhunderten ein enormes Bevölkerungswachstum. Leider ist das deutlich zu hören, die Geräuschkulisse erinnert uns an die Basler Westtangente. In der riesigen Kathedrale, von umtriebigen und bis nach Rom bestens vernetzten Geistlichen finanziert, finden wir etwas Ruhe. Am Abend fröhliche Spielrunden, die uns die Zeit vergessen und die Abendandacht verpassen lassen – der liebe Gott wird ein Auge zudrücken. Stilles Gebet im Bett. MP.