Sonntag, 20. Oktober 2024
Pfarrer Markus Perrenoud
Das Gleichnis von der selbstwachsenden Saat (Mk 4,26-29).
Und Jesus sprach: Mit dem Reich Gottes ist es so, wie wenn ein Mensch Samen aufs Land wirft – und schläft und aufsteht, Nacht und Tag. Und der Same geht auf und wächst – der Mensch weiß nicht wie. Von selbst bringt die Erde Frucht, zuerst den Halm, danach die Ähre, danach den vollen Weizen in der Ähre. Wenn die Frucht es aber zulässt, so schickt er alsbald die Sichel hin, denn die Ernte ist da.
Liebe Gemeinde
Ein Mensch geht auf sein Feld und streut Samen aus – dann legt er sich schlafen – und während er schläft, geht der Same auf und wächst von selbst. Der Mensch weiss nicht, wie das von sich geht – er weiss nur eines: da sind Kräfte am Werk, die seinen Verstand bei weitem übersteigen. So erzählt uns Jesus ein Gleichnis – mit ein paar wenigen Pinselstrichen zeichnet er ein schönes Bild – es ist ein Bild, das uns anspricht: denn dieser Mensch, das sind wir – und dieses Feld, das ist unser Leben.